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Grundbegriffe der Genetik

Leider ist die Genetik unserer Katzen nicht ganz so einfach, wie auf der Eingangsseite am Beispiel der Tabby-Vererbung dargestellt. Wer sich als Züchter mit der Erblehre seiner Katzen befassen will, kommt natürlich um einige Grundbegriffe nicht herum. Davon soll in diesem ersten  Teil die Rede sein. Nicht eingegangen wird auf den Zellaufbau, die Zellteilung und weiter ins Detail gehende Grundlagen.

Grundlage allen Lebens ist die Zelle. Es gibt einfache Lebewesen, die nur aus einer einzigen Zelle bestehen - die sogenannten Einzeller - und Lebewesen mit unendlich vielen Zellen. Dazu zählt der Mensch und natürlich auch die Katze. Jede Zelle hat im Organismus eine ganz spezifische Aufgabe zu erfüllen. Jede einzelne Zelle beherbergt sämtliche Erbinformatinoen. Sie stellen gewissermaßen das gesamte Wissen des Lebewesens dar. Da jede zelle eine andere Funktion hat, greift sie natürlich nur auf das Wissen zurück, welches sie für ihre Aufgabe benötigt. Aufgeschrieben oder abgespeichert ist dieses Wissen auf den Chromosomen. Jedes Lebewesen hat eine unterschiedliche Anzahl von Chromosomen.

Chromosomen

Bei der Katze sind es 38 Chromosomen. Jeweils 19 Chromosomen sind in ihrer äußeren Form sehr ähnlich. Dies bringt uns natürlich sofort zu der Vermutung, dass nämlich jeweils ein Chromosom von der Mutter und eines vom Vater stammt. Wenn nun aber alle 19 Chromosomenpaare gleich wären, wo kommt dann der "große Unterschied"  her? Und tatsächlich ist ein Chromosomenpaar nicht gleich: dem geschlechtsbestimmenden Paar (19 A u. B). Während eine weibliche Katze und nur auf den Katzen wollen wir uns beziehen, über 2 X-Chromosomen (XX) verfügt, sind es beim Kater ein X-Chromosom und ein Y-Chromosom. Natürlich haben diese unterschiedlichen Chromosomenpaare auch unterschiedliche Bezeichnungen. Die jeweils gleichen Chromosomenpaaren nennt man Autosomen, das geschlechtsbildende Chromosomenpaar Heterosomen.

Nun müssen wir die Chromosomen zerlegen und kommen somit zu den Genen oder Einzelmerkmalen. Die Gesamtheit aller Gene bestimmt das Individuum. Man spricht von seinem Genotyp. Betrachtet man nur die äußeren, sichtbaren Merkmale eines Individuums, bei unseren Katzen also z.B. die Fellfarbe, Haarlänge usw. spricht man von seinem Phänotyp. Zum Glück interessieren uns bei der Genetik der Katzen nur einzelne Gene. Damit wir sie unterscheiden können, werden sie mit Buchstaben bezeichnet.

Die Gene sind auf den Chromosomenpaaren jeweills genau in der gleichen Art, Anzahl und Reihenfolge angeordnet. Jedes Gen hat also einen ganz bestimmten, festgelegten Ort auf dem Chromosom, man spricht demzufolge vom Genort. Der Genort für eine bestimmte Anlage liegt also immer an der gleichen Stelle auf dem Chromosom, man spricht demzufolge vom Genort. Der Genort für eine bestimmte Anlage liegt also immer an der gleichen Stelle auf dem Chromosom, sowohl der Anteil der Mutter als auch der vom Vateer. Bei diesen immer paarweise vorkommenden Genen spricht man von Allelen. Ein Allel enthält also jeweils ein Gen von der Mutter und eines vom Vater am gleichen Genort. Sind auf beiden Genen (Mutteranteil und Vateranteil) die gleichen Erbinformationen enthalten, z.B. schwarzes Haar, so spricht man von homozygot oder reinerbiger Anlage, sind die Erbinformationen dagegen unterschiedlich, z.B. schwarz bei der Mutter und chocolate beim Vater, so spricht man von heterozygot oder mischerbiger Anlage. 

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