Vererbung

Vererbung

In den Grundlagen sah es zunächst so aus, als hätten wir die schwersten  Klippen schon umschifft. Doch dem ist leider nicht so. Natürlich haben sich erfahrene Züchter schon gefragt, wieso die Kitten oftmals gar nicht so sehr den Eltern gleichen sondern vielmehr mit der Großmutter oder dem Großvater ähneln oder wie es zu den unterschiedlichen Geschlechtern kommt? Diesen Fragen versuchen wir uns in diesem Abschnitt zu nähern.

Ein neues Lebewesen entsteht durch die Verschmelzung der mütterlichen Eizelle mit dem väterlichen Samen. Dieser Vorgang ist allgemein durch den Begriff Befruchtung bekannt. Die befruchtete Eizelle (Zygote) und jede normale Körperzelle teilt sich dermaßen, dass in jeder neuen Zelle jeweils wieder der doppelte Chromosomensatz enthalten ist. Wie dies im einzelnen vollzogen wird, muss uns hier nicht weiter interessieren, entscheidend ist das Ergebnis. Diese Art der Zellteilung bezeichnet man als erbliche Zellteilunng oder Mitose. Im Gegensatz zur Mitose teilen sich die Keimzellen (Gameten) durch die Reduktionsteilung (Meiose). Bei der Meiose wird der Chromosomensatz halbiert. Die Keimzellen der Katze enthalten also nicht 38 Chromosomen sondern nur 19, die bei der Befruchtung zusammen wieder den kompletten Satz von 38. Chromosomen ergeben. Diese Reduktionsteilung ist ein komplizierter und mehrstufiger Prozess. Es können einzelne Chromosomenstücke ausgetauscht werden und es bleibt dem Zufall überlassen, welche der beiden Autosomen in die jeweilige neue Zelle wandert. Wir vermuten zurecht das Chaos. Doch gerade dieses Chaos führt zu einer kräftigen Durchmischung der Gene in jeder neuen Generation und zu einer Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten. Hier ist auch die Ursache zu sehen, weshalb auch die Gene der Großeltern und sogar noch weiter zurückliegender Generationen mehr oder weniger kräftig mitmischen. Dieser Vorgang entscheidet auch über Katze und Kater.

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